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Wie sinnvoll ist die "Abwrackprämie" ?

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Das Bundesamt für Wirtschaft versuchte mit einer so genannten "Abwrackpämie" die Wirtschaft bis hin zu eine Gesamthöhe von 1,5 Milliarden Euro zu fördern. Leider hatten die ersten Wochen gezeigt, dass die 2.500 € Abwrackprämie in Kleinwagen investiert wurden und da haben ausländische Fabrikate die Nase vorn. Auf diese Weise wurden die deutschen Automobilhersteller jedenfalls nicht gefördert.

Abgesehen davon, dass der Abwrackpämie unzählige Youngtimer in erhaltenswertem Zustand zum Opfer gefallen sind, war u.E. die ökologische Sinnfälligkeit fraglich.

Eine Quelle des Umwelt- und Prognose-Institut besagt sinngemäß, dass selbst mit einem neuen Wagen, der einen Liter pro 100 km weniger verbraucht als der alte, man mindestens 20 Jahre (Jahresleistung 13.000 km) fahren muss, bis die Kohlendioxid-Menge wieder "eingeholt" ist, die bei der Produktion des Automobils freigesetzt worden ist.

Es wird nämlich vielfach unterschlagen, dass zur Herstellung eines Automobils Unmengen an Energie und Rohstoffe gebraucht werden. Der primäre Energieverbrauch, d.h. inklusive Herstellung, Betrieb und Entsorgung bleibt in der Argumentation oft unberücksichtigt.

Betrachtet man nämlich die Ökobilanz eine Automobils - dazu gehören sämtliche Umweltwirkungen während der Produktion, des Gebrauches und der Entsorgung des Fahrzeuges, sowie die damit verbundenen vor- und nachgeschalteten Prozesse (z.B. Herstellung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) - so braucht es Jahre, bis sich das Benzin sparende Auto ökologisch rechnet.

Auch wenn die Abwrackprämie den Umstieg auf neue, Benzin sparende Fahrzeuge erleichterte, so ist ein neues Auto nur dann ökologisch sinnvoll, wenn dieses mindestens 20 % weniger Sprit verbraucht .

Man musste sich ernsthaft die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Abwrackprämie stellen, da sie zudem dazu beitrug ökonomische Werte zu vernichten.

Ein 9 Jahre altes deutsches Auto ist i.d.R. nichts für die Schrottpresse.

Die Ökobilanz eines Automobils sieht bezogen auf die CO2 Emissionen so aus (Quelle: System-debitismus):

Grafik (oben): Mehr als 20 % des CO2-Ausstosses fallen während eines Fahrzeug-Lebens bei Rohstoffgewinnung, Fabrikation und Entsorgung an.

Fast 15 % der Emissionen an Kohlendioxid (CO2) entfallen auf die Rohstoffgewinnung. Inklusive dem Rohstofftransport und der Produktion des Automobils sind es schon deutlich über 20 % der CO2 Emissionen, die während eines Autolebens entstehen.

Das Recycling des Automobils macht noch einmal 1 % der CO2 Emissionen aus. Bezogen auf die Schwefeldioxid Emission (SO2) sieht die Ökobilanz wie folgt aus: 75% der SO2 Emission fallen bei der Produktion des Automobils inkl. Rohstoffgewinnung und -transport an. Zirka 18 % während der Nutzung und ca. 7,5 % beim Recycling. Auch bei der Luftbelastung fällt ein Großteil (ca.) 48 % bereits während der Produktion nebst Rohstoffgewinnung und -transport an.

Ein Kleinwagen "verschlingt" beispielsweise bei der Produktion ca. 18 Tonnen Kohlendioxid. Ein Mittelklassewagen ca. 22 to. CO2 und ein Oberklassewagen gar über 43 to. CO2. Bei der Nutzung während des gesamten Autolebens verbraucht ein Kleinwagen bzw. ein Mittelklassefahrzeug ca. 13 to. und ein Oberklassewagen mehr als 19 to. CO2.

Für unsere Umwelt wäre es vermutlich besser gewesen - und vermutlich für so manchen Geldbeutel auch, wenn wir unsere Youngtimer weiterfahren, auch wenn sie etwas mehr Benzin verbrauchen als ein Neuwagen. Denn letztendlich ist für den Benzinverbrauch und damit auch für die CO2 Emission vor allem die Fahrweise entscheidend .

Eure Youngtimer IG Brunstein

 

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